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11.09.2014

Entschließung zur Anbindung Flensburgs an den Bahnfernverkehr: Für den Erhalt und Ausbau des Bahnfernverkehrs

Gemeinsamer Antrag RV-106/2014 der Flensburger Ratsfraktionen Bündnis 90 /Die Grünen /Die Linke/FDP/SPD/SSW/WiF für die Ratsversammlung am 11.09.2014

Antrag:
Unterstützung der Initiative „Red nattoget fra Danmark til Europa" - „Save the Night Train from Denmark to Europe"
Die Flensburger Ratsversammlung setzt sich nachdrücklich für den Erhalt und den Ausbau des über Flensburg laufenden Bahnfernverkehrs ein. Die beabsichtigte Streichung der Nachtfernzüge würde die Bahnanbindung der Region weiter verschlechtern und das Angebot an Fernverkehrsverbindungen weiter minimieren. Die Ratsversammlung fordert DB und DSB auf, diese verkehrspolitisch falsche Weichenstellung zu korrigieren.

Der Flensburger Ratsversammlung geht es nicht nur um den Nachtzug. Es geht ihr um die Frage, ob sich der verhängnisvolle Trend fortsetzt, dass Flensburg insgesamt vom Fernverkehr der Bahn abgehängt wird. Flensburg darf nicht von der Landkarte des Bahnfernverkehrs verschwinden und auf den Status eines Regionalbahnhofes zurückfallen.

Nach der beabsichtigten Streichung des City-Night-Liners verbleibt nur ein kleiner Restbestand an Verbindungen, die über Hamburg hinausgehen. Dies ist im Interesse der Menschen aus der Region, der Wirtschaft und unserer Gäste nicht hinnehmbar. Mit der Streichung der nächtlichen Fernverbindungen Kopenhagen – Flensburg – Hannover – Amsterdam/Prag/Basel geht ein weiteres wichtiges Stück Infrastruktur für die Region verloren. Angesichts der ungewissen Zukunft der Autobahnanbindung A 7 über die Rader Hochbrücke ist dies das falsche Signal. Bahnfernverbindungen müssen gestärkt und attraktiver gemacht, sie dürfen nicht weiter abgebaut werden.

Die Flensburger Ratsversammlung unterstützt die ausdrücklich die Internet-Initiative „Red nattoget fra Danmark til Europa" - „Save the Nigt Train from Denmark to Europe". Sie dankt den bis jetzt über 3.300 Unterstützerinnen und Unterstützern dafür, dass sie sich für den Erhalt der internationalen Fernverkehrsverbindungen einsetzt. Sie ruft dazu auf, die erfolgreich angelaufene Online-Petition zu unterstützen und sich an ihr zu beteiligen.

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, gemeinsam mit den dänischen und deutschen Kommunen bzw. Kreisen aktiv zu werden und eine grenzüberschreitende Allianz zu bilden, die sich gegenüber DB und DSB dafür einsetzt, die Fernverkehrsverbindungen zu erhalten und zu stärken.

Begründung:
Das Fernverkehrsangebot der Bahn für die Stadt Flensburg verschlechtert sicher weiter. Fernver-kehrsverbindungen über Hamburg hinaus werden in Zukunft kaum noch existieren, wenn die gegenwärtigen Pläne der Bahn umgesetzt werden. Das Handelsblatt hatte schon am 4. Juli berichtet, dass der über Flensburg laufende von und nach Kopenhagen laufende Nachtzug (CNL – City Night Liner) gestrichen wird. Berichte der Stuttgarter Zeitung vom gleichen Tag und der Berliner Zeitung vom 10. August sowie des Flensburger Tageblattes vom 30. August 2014 bestätigten dies.

Damit geht die Möglichkeit verloren, abends um 22:38 Uhr über Hannover direkt nach Amsterdam (Zugbezeichnung Borealis), Basel (Aurora) und Prag (Orion) zu reisen oder morgens um 5:53 Uhr aus diesen Städten in Flensburg anzukommen. Interessant sind bei diesen Verbindungen für Flensburg auch die innerdeutschen Zwischenhalte. Ansonsten gibt es zurzeit nur noch sehr spärliche überregionale Verbindungen, die über Hamburg hinausgehen. So die 10:24 Uhr-ICE-Verbindung nach Berlin, bei der Rückfahrt Ankunft in Flensburg um 15:25 Uhr. Freitags bzw. sonntags kann man noch vereinzelt direkt nach München und Köln zu reisen. Wehmütig erinnern sich Fahrgäste noch daran, dass es bis zum Jahr 2002 die Möglichkeit gab, mit dem Interregio bis Hannover durchzufahren.

Bürgerinnen und Bürger in Dänemark, Deutschland und anderen Ländern sind deshalb schon aktiv geworden, um die internationale Fernverbindung zu retten. Im Internet gibt es eine Petition, die bis jetzt schon von 3.303 Unterstützern unterzeichnet wurde (Stand 01.09.2014). Der Nachtzug sei nicht nur ein Stück Vergangenheit, sondern Zukunft des Transportwesens, heißt es in der aktu-ellen Petition, in der der Dänischen Staatsbahn und der Deutschen Bundesbahn Kurzsichtigkeit vorgeworfen wird. Man findet die Internet-Petition im Netz unter www.petitions24.com/signatures/save_the_night_train_from_denmark_to_europe

Die Eisenbahn-Fachzeitschrift „Drehscheibe" berichtet in Heft 5/2014, Seite 11, dass Dänemark nach der Streichung nach über einem Jahrhundert nur noch im Tagesverkehr erreichbar ist. Zu den Gründen heißt es dort: „Die Gründe für den Rückzug aus einem Zielgebiet, in welches der sogenannte Billigflieger sowohl räumlich als auch preislich wenig attraktiv ist, ist weniger die Nachfrage auf dieser Linie. Vielmehr ist der CNL der einzige Lok bespannte Fernverkehrszug in ganz Dänemark. Die Dänische Staatsbahn hat für die Abwicklung dieses Solitärs deutlich höhere Kosten angekündigt."

Der Antrag als PDF

Dem Antrag wurde in der Ratsversammlung am 11.9.2014 zugestimmt.

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