26.08.2008
Resolution zur Lage der Universität Flensburg
Antrag HA-41/2008 an den Hauptausschuss am 26.08.2008
Antrag:
Der Hauptausschuss möge folgenden Text einer gemeinsamen Resolution beschließen:
Resolution zur Lage der Universität Flensburg
Begründung:
Die Stadt Flensburg unterstützt die Universität Flensburg in ihrem Ziel, die Hochschule zu einer Universität mit einem starken Schwerpunkt Bildungsforschung auszubauen. Die bisherigen spezifischen Profilbereiche der Hochschule in der Bildungs- und Vermittlungswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Kultur- und Gesundheitswissenschaften müssen weiter gestärkt werden, der Forschungsschwerpunkt Schul- und Unterrichtsforschung muss deutlich ausgebaut werden.
Mit einer Konzentration der Lehramtsausbildung am Standort Flensburg und der frühzeitigen Ermöglichung innovativer, grenzüberschreitender Bachelor- und Masterkonzepte in den Wirtschafts- und Kulturwissenschaften hat die Landesregierung einen ersten Schritt zur Stärkung der Flensburger Universität getan, der auch von der regionalen Wirtschaft stets unterstützt wurde. Zu diesem Schritt muss die Landesregierung nun auch stehen, in dem sie die von ihr gewollten Entwicklungen nachhaltig und konsequent unterstützt.
Für die Stadt Flensburg gibt es daher keinerlei Alternative zum Ausbau der Flensburger Universität und zur konsequenten Unterstützung der bisherigen positiven Entwicklung, die durch die extreme Unterfinanzierung nun in Gefahr ist.
Es ist nicht hinnehmbar, dass Flensburger Studierende in einem Studiengang studieren und einen Abschluss machen, dessen Akkreditierung für 18 Monate ausgesetzt ist, weil die personellen Voraussetzungen für eine umfassende Lehre nicht gegeben sind. Dieser Mangel muss umgehend behoben werden.
Für diejenigen derzeit stark verunsicherten Studierenden, die ihren Bachelor-Abschluss vor der Akkreditierung machen, erwarten wir von der Landesregierung ein positives Signal, dass sie aus diesem Grunde auf ihrem Berufsweg zum/zur LehrerIn in Schleswig-Holstein keine Nachteile zu erwarten haben.
Wir fordern die Landesregierung nunmehr auf, umgehend die notwendige finanzielle und personelle Stärkung der Universität im Bereich der Lehre wie auch im Bereich der Verwaltung vorzunehmen.
Grundlage für eine nachhaltig wirksame Unterstützung hierzu möge das Perspektivpapier des Universitätsrates sein.
Der Antrag wurde mit 11 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung angenommen.